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Wer einen energieeffizienten Weinkühlschrank sucht, wird schnell enttäuscht. Fast alle Weinkühlschränke tragen die Kennzeichnung G oder F, was auf den ersten Blick nach einer sehr ineffizienten Wahl klingt. Doch dieser Eindruck ist nicht ganz richtig. Die Energielabels für Weinkühlschränke sind unklar/irreführend, da sie nicht auf die besonderen Eigenschaften dieses Gerätetyps zugeschnitten sind. Dadurch entsteht der Eindruck, alle Weinkühlschränke seien ineffizient, während dies in Wirklichkeit stark von anderen Faktoren abhängt.
Weinkühlschränke fallen offiziell unter die breite Produktgruppe „Kühlschränke für den Haushaltsgebrauch, Hotelkühlschränke und Weinkühler“. Sie werden daher mit herkömmlichen Kühlschränken für den allgemeinen Haushaltsgebrauch verglichen. Dieser Vergleich ist ungerecht, denn Weinkühlschränke müssen andere Anforderungen erfüllen: eine konstante Temperatur, vibrationsfreien Betrieb, Luftzirkulation durch Ventilatoren und oft eine Glastür mit UV-Schutz. All diese Eigenschaften verbrauchen zusätzliche Energie, sind aber für die sichere Lagerung von Wein unerlässlich. Daher schneiden Weinkühlschränke im Energielabel fast automatisch schlechter ab als herkömmliche Kühlschränke, selbst wenn sie innerhalb ihrer Kategorie effizient arbeiten.
Aktuelle Zahlen zeigen, dass aktuell (Stand: 9. Juli 2025) 39,22 Weinkühlschränke in der offiziellen Energielabel-Datenbank registriert sind. Davon fallen über 77 % in die Klasse G und weitere 19 % in die Klasse F. Lediglich 3,2 % der Modelle erhalten ein höheres Label als F. Dies sagt jedoch mehr über das Bewertungssystem als über den tatsächlichen Energieverbrauch aus. Einen Weinkühlschrank mit dem Label A, B oder C zu finden, ist praktisch unmöglich, da die Messmethode für diese Produktgruppe schlichtweg nicht geeignet ist.
| Energielabel | Anzahl der Modelle | % des Gesamtwerts |
| A | 3 | 0,1 % |
| B | 2 | 0,1 % |
| C | 1 | 0,0 % |
| D | 21 | 0,5 % |
| E | 99 | 2,5 % |
| F | 744 | 19,0 % |
| G | 3052 | 77,8 % |
Lassen Sie sich nicht nur vom Energielabel täuschen. Ein Weinkühlschrank mit dem Label G kann durchaus sparsam sein. Viel wichtiger ist der jährliche Energieverbrauch in kWh. Dieser Wert gibt direkt Aufschluss darüber, wie viel Energie der Weinkühlschrank tatsächlich verbraucht. Beachten Sie außerdem Folgendes:
Zweizonen-Weinkühlschränke eignen sich ideal für die getrennte Lagerung von Rot- und Weißwein, benötigen jedoch mehr Energie als Einzonen-Modelle. Je mehr Zonen, desto höher der Energieverbrauch.
Inverter-Kompressormodelle sind effizienter als herkömmliche Kompressoren. Sie schalten sich nicht ständig ein und aus, sondern passen sich der tatsächlichen Kühlleistung an. Das senkt den Energieverbrauch und sorgt für einen leiseren Betrieb.
Ein energieeffizienter Weinkühlschrank verfügt über eine isolierte Glastür mit UV-Schutz. Achten Sie auf eine mehrschichtige Glasscheibe und eine gute Abdichtung. Eine schlecht isolierte Tür lässt Wärme eindringen, was das Gerät stärker beansprucht und den Energieverbrauch erhöht.
Weinkühlschränke mit Ventilator halten die Temperatur konstant, benötigen dafür aber Energie. Wählen Sie ein Modell mit intelligenter Belüftung oder guter Abdichtung, um unnötigen Energieverlust zu vermeiden.
Das Energielabel eines Weinkühlschranks sagt nur einen kleinen Teil der Wahrheit aus. Aufgrund der technischen Ausstattung, die für eine optimale Weinlagerung erforderlich ist, schneiden diese Geräte auf dem Etikett fast immer schlechter ab als herkömmliche Kühlschränke. Das bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass sie ineffizient sind. Schauen Sie daher immer über das Etikett hinaus und vergleichen Sie Modelle anhand von jährlichem Energieverbrauch, Verarbeitungsqualität und Ausstattung. So treffen Sie eine fundierte Entscheidung, die zu Ihrer Situation und Ihrem Energieverbrauch passt. Bei Fragen zum Energielabel oder anderen Aspekten von Weinkühlschränken kontaktieren Sie uns gerne oder besuchen Sie unseren Ausstellungsraum !